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Das Südamerika-Zentrum Hannover unterstützte gemeinsam mit der Partnerorganisation Servicios Educativos Rurales (SER) in Lima das Projekt Sembrando vida zur Wasserresilienz in den Anden Perus. Neben den Eigenmitteln des Vereins förderte die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung (NBU) das Projekt mit 12.100 Euro.

Das Projekt in der Comunidad Maucallacta nahe Ayacucho begann im September 2022 und konnte im April 2023 erfolgreich abgeschlossen werden. In dem Projektgebiet, der Provinz Huamanga, wo auf Grund des Klimawandels in den letzten 10 Jahren ein großer Rückgang der jährlichen Niederschläge zu beobachten ist, sind die direkten Konsequenzen Wasserknappheit und damit einhergehend große Herausforderungen für die Ernährungssicherheit und Selbstversorgung der Gemeinden.

Das Projekt zielte darauf ab, mittels eines integrierten Wassermanagement-Konzeptes Regenwasser zu speichern, um es in den Trockenzeiten zur Versorgung des Dorfes und zur Bewässerung der Felder zu verwenden.

Durch aktive Teilnahme der Gemeindemitglieder, insbesondere weiblichen Führungsakteurinnen, wurden jetzt alte Traditionen und Kenntnisse über Wassergewinnung und Ökosysteme angewandt und durch die Begleitung von fachlich qualifiziertem Personal (NGO „SER“ und einem externen Experten) an die heutigen Verhältnisse angepasst werden. So wurden vom Herbst 2022 bis Februar 2023  Infiltrationskanäle und eine Qocha gebaut und dadurch das Stauen von ca. 3000 (dreitausend) Kubikmeter Wasser in der nächsten Regensaison ermöglicht. Des Gleichen wurden Renaturierungsarbeit mit herkömmlichen Bäumen durchgeführt.

Worum ging es mit „Sembrando Vida“?

Durch aktive Teilnahme der Gemeindemitglieder, insbesondere weiblichen Führungsakteurinnen, wurden jetzt alte Traditionen und Kenntnisse über Wassergewinnung und Ökosysteme angewandt und durch die Begleitung von fachlich qualifiziertem Personal (NGO „SER“ und einem externen Experten) an die heutigen Verhältnisse angepasst. So wurden vom Herbst 2022 bis Februar 2023  Infiltrationskanäle und eine Qocha gebaut und dadurch das Stauen von ca. 3000 (dreitausend) Kubikmeter Wasser in der nächsten Regensaison ermöglicht.Des Gleichen wurden Renaturierungsarbeit mit herkömmlichen Bäumen durchgeführt.

Mit wem und für wen?

Mit dem Projekt wurden 254 Einwohner (91 Frauen und 90 Männer) in ca. 70 Familien als Zielgruppen der Aktionen begünstigt. Das Projekt antwortete auf die Forderung der Mitglieder der Gemeindeverwaltung der Ortschaft Maucallaccta sowie der Regionalverwaltung für Wasser und Abwasser ("Juntas Administradoras de Servicios de Saneamiento" JASS), die um dringende Unterstützung und Begleitung gebeten haben, da Wasserknappheit in ihren Territorien seit 5 Jahren fast zum Dauerzustand geworden ist.

In der Durchführung des Projektes war unsere Partnerorganisation in Peru SER (Asociación Servicios Educativos Rurales), eine gemeinnützige Organisation, deren Ziel es ist, den Aufbau von Kapazitäten, das Wissen und Technologietransfer sowie die politische Interessenvertretung zu fördern. Sie arbeitet mit der verarmten und historisch ausgegrenzten Bevölkerung, mit benachteiligten ländlichen und städtischen Organisationen und mit öffentlichen Einrichtungen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene.

Was wurde getan?

Das Projekt beinhaltete folgende Maßnahmen, um der Wasserknappheit entgegen zu wirken:

  • Maßnahmen zur Sensibilisierung und Diagnose: Workshops mit den Gemeinden zur Diagnose und Analyse des Status Quo, Erstellung eines kommunalen Wassermanagementplans mit einem Ansatz für das Mikro Wassereinzugsgebiet, Präsentation des Plans und Genehmigung durch die Gemeinde
  • Maßnahmen zur Implementierung: Etablierung eines Implementierungskomitees und Implementierung des Wassermanagementplanes
  • Maßnahmen zur Verbreitung der im Projekt gewonnenen Erfahrungen und deren Verbreitung: Erstellung von Informationsmaterialien.

Das Programm hat die partizipativen solidarischen Traditionen (gemeinsame Pflanz- und Bauarbeiten) gestärkt und die weibliche Führung der Gemeinde gefördert. Zukünftige Generationen werden die Bemühungen zur Bekämpfung der Wasserknappheit hoffentlich zu schätzen wissen und sich dessen bewusst werden, um diese Aktivitäten in ihrer Gemeinde fortzusetzen. Sie werden langsam und entsprechend ihres Alters in die saisonalen Arbeiten integriert.

Das folgende Video ist während des Projektes entstanden

https://www.youtube.com/watch?v=MbEBVpxnZfc

Gefördert durch

Die Niedersächsische Bingo- Umweltstiftung fördert Umwelt- und Naturschutzprojekte sowie Projekte zugunsten der Entwicklungszusammenarbeit und der Denkmalpflege. Die Stiftung finanziert sich aus der Glücksspielabgabe und vor allem aus Einnahmen der Bingo-Umweltlotterie. Weitere Informationen unter unter www.bingo-umweltstiftung.de.